veröffentlicht am Donnerstag, 09.07.2020

St. Galler Tagblatt

PDF: Mit Stadträtin Claudia Martin als Zugpferd


Mit Stadträtin Claudia Martin als Zugpferd und neun Bisherigen will die SVP Gossau-Arnegg stärkste Fraktion bleiben

Bei den Gesamterneuerungswahlen vom 27. September will die SVP Gossau im Stadtparlament mindestens ihre neun Sitze halten. Im Schulrat soll der Sitz von Alex Harder verteidigt und allenfalls ein zweiter gewonnen werden. Schlammschlachten erteilt die Partei eine Absage.

Die SVP Gossau-Arnegg verspricht sich einiges davon, dass sie mit einer Stadträtin als Zugpferd in die Gemeindewahlen vom Herbst gehen kann. So stellt Andreas Oberholzer bei seiner Wiederwahl als Parteipräsident sein Licht unter den Scheffel: «Wir werden grundsätzlich von Claudia Martin angeführt und versuchen, ihr so gut als möglich den Rücken freizuhalten.»

Die Sitze verteidigen

Spannung bringt bei der Versammlung am Dienstagabend denn auch nicht ihre Nomination als Stadträtin, sondern die Bekanntgabe der drei Kandidatinnen und zwölf Kandidaten fürs Stadtparlament. Auf den ersten neun Listenplätzen figurieren neun Bisherige. «Damit stehen wir auch für Kontinuität», sagt Oberholzer. Er spricht von einer starken Auswahl, «keine Listenfüller, alle sind wählbar».

Seit den letzten Gesamterneuerungswahlen stellt die SVP zusammen mit der CVP die stärkste Fraktion im Stadtparlament. Daran misst sich auch das Ziel, das Oberholzer für die Wahl ausgibt: «Dass wir keine Sitze verlieren wollen, ist klar.»

Im Schulrat vielleicht sogar zulegen

Bei den Schulratswahlen geht die SVP erneut mit Thomas Jung an den Start, diesmal als Ersatz für den abtretenden Alex Harder. «Wenn man in der Schule etwas bewegen will, macht man das am besten, solange man nahe dran ist», sagt der Landwirt und Vater dreier Kinder.

Die 20 anwesenden Parteimitglieder erteilen dem Vorstand zudem die Erlaubnis, eine weitere Kandidatin oder einen weiteren Kandidaten für den Schulrat aufzustellen, sollte sich denn jemand finden. «Es laufen noch Gespräche. Ich bin überzeugt, dass wir zwei Sitze verdient hätten», sagt Oberholzer.

Den Wahlkampfauftakt werde man am 9. August mit einem Fest in der Brauerei Stadtbühl - dem Betrieb von SVP-Stadtparlamentarier Adrian Krucker - begehen. Für den Wahlkampf gibt Oberholzer die Devise aus, sich auf keine Schlammschlachten einzulassen und transparent und offen aufzutreten.


Mit Stadträtin Claudia Martin als Zugpferd (Donnerstag, 09.07.2020)

Alle Aktuellbeiträge